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Vom buzzword zum Treiber

Nachhaltigkeit ist ein buzzword. Aber in Zeiten des Klimawandels ist das Thema in der Öffentlichkeit und Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Nachhaltigkeit wird auch noch eine lange Zeit auf jedweder Agenda bleiben, weil Menschen hierfür ihre Haltung verändern müssen. Und das ist ein langer Prozess, der viel Überzeugung, Kommunikation, Marketing und PR erfordert. Es liegt mir fern, hier wirklich näher auf Begrifflichkeit und Bedeutung einzugehen. Wen es interessiert, empfehle ich die Facetten des Begriffs auf Wikipedia nachzulesen. Auch einen sehr guten Überblick zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im Unternehmen gibt das Buch von Hinrichs „Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie“.

Seit meinem Studium beschäftige ich mich privat intensiv mit dem Thema nachhaltiges Wirtschaften. Am Anfang standen Themen wie nachhaltige Entwicklung(-shilfe) in den internationalen Beziehungen und im Verwaltungsmanagement (Good Governance) im Vordergrund. Später verschob sich das Interesse dann auf das Zusammenspiel und die Konflikte von sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten von Nachhaltigkeit.

Cradle to Cradle

Mich hat immer die Frage beschäftigt: Wie können Innovationen konkret nachhaltiges Wirtschaften beflügeln und wie werden digitale Lösungen hierfür eingesetzt? 2015 war ich auf einem Cradle-to-Cradle Kongress in Lüneburg, der spannende Menschen mit der Frage zusammenbrachte, wie man eine durchgängige Kreislaufwirtschaft in einem Wirtschaftssystem und in Unternehmen etablieren kann. Das war der Grundstein dafür, mich mit Ideen, Innovationen, Produkte und Marken, die ein nachhaltiges Wirtschaften und Leben zum Ziel haben und diese mit digitalen Lösungen verknüpfen, noch näher zu beschäftigen.

Hierbei bin ich mir durchaus der Kontroverse bewusst, die Innovationen in diesem Bereich haben können. Insbesondere die Wechselwirkung digitaler Lösungen und dessen Ressourceneinsatz/-verbrauch für das und im nachhaltigen Produkt spielt sicherlich immer eine wesentliche Rolle.